Ein Survival-Kit für Partys und Diskussionen mit den relevanten Fakten, Zahlen und Argumenten zur großen Transformation, die unweigerlich kommt – by design oder by disaster. Stand: 5.12.2019. Einführung/Intro siehe unter Graphik.
Alles hängt mit allem zusammen. Daher ist das eine ziemlich große Toolbox…
>> Visuelle Hervorhebungen in Zitaten stammen vom Autor.
>> blaue Schrift = allgemeine Zwischengedanken sowie pointierte Kommentare, die explizit den Blickwinkel des Autors wiedergeben.
>> Aktuell Layoutumstellung: Bisher standen die ausführlichen Quellenbelege direkt unter den Zitaten. Derzeit wird daran gearbeitet, die Zitate mit einem Quellenverweis à la (vgl. Mustermann 2019, 13) zu versehen und die ausführlichen Quellenbelege am Ende des jeweiligen Abschnitts niederzuschreiben.
Intro.
Aktuelle Aspekte der Klimakrise in Schlaglichtern:
Der Weltklimarat gibt uns noch etwa acht Jahre, in denen die Menschheit massiv umzuschwenken hat.
8 Jahre = 2.920 Lebenstage
Und das entspricht im November 2019 etwa 1.500 politischen Arbeitstagen.
Grundlage: Was genau macht der Weltklimarat der UNO?
Weltklimarat der UNO = IPCC = Intergovernmental Panel On Climate Change.
Der IPCC forscht nicht selbst – vielmehr tragen dessen Wissenschaftler*innen die Forschungsergebnisse der globalen Klimaforschung zusammen, ordnen und bewerten diese in einem sich etwa fünf Jahre lang hinziehenden Prozesses inkl. des sog. Peer Review-Verfahrens.
>> Erläuterung „Peer Review“-Verfahren:
„Unabhängige Gutachter*innen aus demselben Fachgebiet prüfen eine Studie, bevor deren Ergebnisse in einer wissenschaftlichen Publikation erscheinen.“ (Otto 2019, 17) – In der Regel in Form eines Doppelblindgutachtens – soll heißen weder Gutachter*in noch Forscher*in erfahren den Namen der anderen Person.
Stefan Rahmstorf wies schon 2013 zu Recht darauf hin, dass das
- „Konsensverfahren des IPCC, bei dem sich viele Forscher auf gemeinsame Formulierungen einigen müssen, im Gegenteil zu einer Art kleinstem gemeinsamen Nenner“ führt. „Die IPCC-Berichte untertreiben also eher, als dass sie übertreiben.“
- Im Ergebnis haben sich Klimaforscher*innen im Regelfall, wenn sie sich mal korrigieren müssen, immer in die gleiche Richtung nachzubessern: Es ist i.d.R. dramatischer und die Veränderungen geschehen schneller als per Konsensverfahren prognostiziert.
Die Hütte brennt.
„warming stripes“ by Ed Hawkins:
Durchschnittliche jährliche globale Temperaturen 1850-2017


Eine gute, eine dramatische und eine spannende Nachricht:
>> Die gute Nachricht:
Wir haben es noch in der Hand einen katastrophalen Klimawandel zu verhindern.
>> Die dramatische Nachricht:
Der Point of no Return ist nahe. Wir haben sofort mit einer umfassenden Transformation anzufangen – es ist die größte Herausforderung, vor der die Menschheit je gestanden hat.
>> Die spannende Nachricht:
Wir erhalten durch die Klimakrise prinzipiell die Chance, die Welt neu zu denken, den überdrehten Finanzialismus-Shareholder-Value-Turbokapitalismus einzudämmen und den Menschen bzw. das Leben – und nicht das (zerstörerische) Geld – in den Mittelpunkt unseres Daseins zu stellen.
Womit nicht gesagt sein soll, dass es leicht wird, diese Chance zu nutzen… aber im Ernst: Die Natur setzt uns die Pistole an die Schläfe: This Is The End Of The World as We Know It (frei nach R.E.M.) – das bedeutet aber auch:
Es kann endlich anders weitergehen, weil es anders weitergehen muss, wenn es weitergehen soll.
Nicht-Veränderung wäre Ihnen recht?
- Fragen Sie mal einen Menschen der globalen Südens, der täglich 14 Stunden in einem Sweatshop arbeitet, wie sie/er die Sache sieht. Sie/er ist übrigens faktisch Ihr Sklave. Das finden Sie übertrieben?
Die BWL-Professorin Evi Hartmann dazu:
„Wie soll ich das sonst nennen, wenn jemand für 50 Cent am Tag, 14 Stunden lang bei einer Bullenhitze von 60 Grad, ein günstiges T-Shirt für mich näht? Wir alle halten Sklaven – ich eingeschlossen.“ (n.n. 2016)
DIE universelle Kurve…
…für das HöherSchnellerWeiter-Leben des Anthropozäns und vor allem des 20. und der ersten Jahrzehnte des 21. Jahrhunderts:


https://commons.wikimedia.org/w/index.php?lang=de&title=File%3AGlobal_Carbon_Emissions.svg Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported, 2.5 Generic, 2.0 Generic and 1.0 Generic license. (Abrufdatum 19.6.2019)
Oben sieht man – vereinfacht und stark vergröbert – die prinzipiell für alles passende Grafik/Kurve zur Entwicklung der Folgen der industriellen Revolution und des HöherSchnellerWeiter-Lebens: Eine zunächst langsam und nach einem deutlichen Bruch nach dem Zweiten Weltkrieg immer dramatischer ansteigende exponentielle Kurve.
Manche Aspekte – wie z.B. eine Datenreihe der technisch ermöglichten Kommunikation liegt natürlich bis ins 20. Jahrhundert bei Null, aber dann folgt die Kurve ebenfalls der exponentiellen Kurve.
Anders ausgedrückt: Man kann sämtliche Kurven u.a. zu den Themen
CO₂-Gehalt der Atmosphäre | CO₂-Emissionen | Erderwärmung | Bevölkerungsentwicklung* | globales Bruttosozialprodukt | städtische Bevölkerung | Papierverbrauch | Transport/Mobilität | technisch ermöglichte Kommunikation | Tourismus | Düngemittelverbrauch | Trinkwasserverbrauch | Rohstoffentnahme/Ressourcenausbeutung | Massenaussterben/Biodiversitätsverlust | Versauerung der Meere | Verlust an tropischem Wald
übereinanderlegen.
Sie sind weitgehend: deckungsgleich.
Der Klimaforscher Mojib Latif konstatiert dazu:
- „Aus naturwissenschaftlicher Sicht gibt es [bislang] überhaupt keinen Klimaschutz, denn solange die weltweiten Emissionen von Treibhausgasen immer weiter steigen, kann man nicht von Klimaschutz sprechen.“ (2019)
>> Zahlen zu weltweit steigenden Emissionen siehe Abschnitt Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum: Klimakrise in Zahlen, global gesehen.
„Etwa die Hälfte des Kohlenstoffdioxids, das die Menschheit jemals in die Atmosphäre geblasen hat, wurde in den vergangenen dreißig Jahren ausgestoßen.“ (Kolb 2019)
Das bedeutet (vereinfacht ausgedrückt), dass
- es mit den globalen CO₂-Emissionen erst so richtig schlimm wurde nach den ersten Klimakonferenzen (die ab 1988 stattfanden),
- wir dramatisch viel Zeit verschleudert haben,
- wir uns jetzt viel schneller und heftiger umstellen müssen, als wenn wir zu angemessener Zeit damit begonnen hätten,
- wir so gar nicht auf dem richtigen Weg sind, und dass
- der Mitte/Ende der 1980er Jahre einsetzende Neoliberalismus mitsamt deregulierten Finanzmärkten, übersteigertem Extraktivismus (=übermäßiger Ressourcenabbau), der massiven Globalisierung, der Produktionsverlagerungen in die „Dritte Welt“ und Höher/Schneller/Weiter-Konsumismus eine ganz schlechte Idee mit verheerenden Konsequenzen war.
Obgleich wir so gar nicht auf dem richtigen Weg sind, lautet das Rezept der Etablierten und derjenigen, die in diesem „Spiel“ etwas zu verlieren haben: Mehr vom Gleichen.
In der Geschichte der Menschheit ist es wiederholt vorgekommen, dass große Gemeinschaften ihre vormals blühenden Kulturen in Krisenzeiten mit der Taktik „Noch mehr vom Gleichen“ an die Wand gefahren haben. Bekanntestes Beispiel: Das Schicksal der Osterinsel.
Der Realitäts-Schock.
Aussagen zur Klimakrise ab Min 5, ca 20 min
Rezo (2019): „Die Zerstörung der CDU“. in: Youtube.de, 18.5.2019, Min25f., online unter www.youtube.com/watch?v=4Y1lZQsyuSQ (Abrufdatum 24.6.2019)
Der Youtuber Rezo brachte vor den Europawahlen 2019 seinen Realitäts-Schock auf den Punkt:
- „Mir war vorher nicht bewusst wie krass diese Parteien vorbei an Expertenmeinungen Politik machen. Man kann daher sagen, dass der aktuelle Kurs von CDU und SPD unser Leben und unsere Zukunft zerstören werden. Und das ist keine übertriebene wütende Parole, sondern der Konsens von tausenden Experten, die sich auf unzählige wissenschaftliche Untersuchungen stützen.“
Rezo wissenschaftlich geprüft, VÖ 24.5.2019
https://youtu.be/tNZXy6hfvhM (Abrufdatum 26.11.2019)
Wer mag, kann hier sich Rezos 20-minütige Aussagen zur Klimakrise ab Min 5 (nochmals) anschauen. Aus meiner Sicht trifft jede Aussage des Klimakrisen- und des Fridays-for-Future-Parts (am Ende des Videos) messerscharf den Punkt. Und die Chemikerin und Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim hat Rezo wissenschaftlich überprüft.
Der Klimatologe Mojib Latif wies im Herbst 2019 auf der Eröffnungskonferenz der Hamburger Klimawoche darauf hin, dass weder Kohlekonsens noch Klimapaket an Rezos Befund relevant etwas ändern:
„Mit diesen Maßnahmen leisten wir dem Klima viel eher Sterbehilfe“ (n.n. 2019)
Also: Ein ‚Weiter so‘ führt ins ‚Aus‘.
Es bedarf daher einer grundlegenden Änderung unseres Lebensstils und unseres Wirtschaftens.
Wir alle, sowohl als Gesellschaft als auch als Individuen, werden uns und unser Verhalten stark ändern müssen – Bernd Ulrich hält dazu treffend fest:
- „Wenn es einen Weg gäbe, die Klimawende auch ohne grundlegende Veränderungen bei Produktion, Konsum und Mobilität zu bewerkstelligen, dann hätte die GroKo ihn sicher schon gefunden.“ (2019)
Im Übrigen ist es angebracht, einen Unterschied zwischen Überfluss- und Wohlstandsgesellschaft zu machen.
- Es braucht immer ein(n) Mutige(n), die/der die Wahrheit ausspricht – das bin jetzt mal zur Abwechslung ich selber. Für Deutschland auf den Punkt gebracht:
Wir haben den Überfluss, der uns nie zustand, loszulassen, um die Chance zu wahren, einen grundlegenden Wohlstand zu erhalten.
Und genau das ist die Botschaft, die von einer/m (nicht grünen) führenden Politiker*in der deutschen Bürger*innen mitgeteilt werden muss – bislang hat sich keiner getraut.
- Und: Mit „weniger Konsumieren, weniger Reisen, weniger kaufen“ ist es nicht getan. Unser wachstumsbasiertes Wirtschaftssystem „funktioniert“ nur, wenn wir ein HöherSchnellerWeiter-Leben im Überfluss führen, d.h. mehr konsumieren als notwendig, also: Überflüssiges kaufen, dass nach zwei Wochen in der Ecke steht. Und weil das in diesem System notwendig ist, lobt der Staat auch umgehend „Abwrackprämien“ u.ä. aus, damit die Nachfrage künstlich hoch bleibt – und Menschen kaufen dann Autos, die sie eigentlich zu diesem Zeitpunkt nicht benötigen.
Wenn also unsere Wirtschaft nur „brummt“, wenn Überfluss gelebt wird – und wenn wir diesen Überfluss loszulassen haben, um die Chance auf einen grundlegenden Wohlstand zu erhalten, folgt daraus logisch, dass wir unser Wirtschaftssystem hin zu einem weniger wachstumsorientierten Modell zu reformieren haben.
Auch hierüber erfahren wir nichts von deutschen Politiker*innen. Wenn diese – insbesondere die Vertreter*innen der Union – hervorheben, es liege an den Bürger*innen selbst im Interesse des Klimaschutzes Vernunft walten zu lassen und weniger zu konsumieren, dann ist das schlicht eine Lüge, weil genau diese geforderte „Vernunft“ im derzeitigen wachstumsorientierten Turbokapitalismus in die Rezession führen würde. Dieses Dilemma muss schnellstmöglich aufgelöst werden.
Daraus ergibt sich – hier in den Worten des Sozialpsychologen Harald Welzer – eine Forderung an uns, an die Erwachsenen- und Entscheider*innen-Generation:
- „Die größte Aufgabe meiner Generation ist unser Erfolgsmodell der liberalen rechtsstaatlichen Demokratie auf die Basis eines völlig neuen Naturverhältnisses zu stellen. Das heißt Aufhören mit der expansiven Form des Wirtschaftens, die alle Bedingungen für unser Überleben langfristig zerstört.“ (2019)
>> Ausführlich dazu siehe Abschnitt Was ist politisch zu tun?
Status Quo
Das Thema „Klimakrise“ ist so groß und erschlagend, dass viele Menschen allein schon deshalb den Kopf in den Sand stecken.
Hinzu kommt, dass die Menschheit bei diesem Thema bislang nur langsam vorankommt, was so manchen Menschen eben nicht übermäßig zuversichtlich stimmt.
Aber:
Im Herbst 2018 hätte niemand erwartet, dass wir jetzt dort stehen, wo wir stehen.
- Fridays for Future (FfF) und Extinction Rebellion (XR) geben – neben anderen Gruppen und NGOs wie z.B. Ende Gelände sowie die „Klassiker“ à la Greenpeace und B.U.N.D. – derzeit erfolgreich den Pfad vor:
- Wir Bürger*innen finden mittlerweile eine funktionierende Protestkultur und -infrastruktur vor – wir brauchen uns als Individuen dort nur ein wenig anzuhängen – und schon ist jeder(r) von uns auf dem Weg.
Und, ganz wichtig ist die Erkenntnis:
Für die Durchsetzung einer politischen Agenda benötigt man nicht unbedingt die aktive Mehrheit der Bevölkerung.
Sondern eine Art „Katalysator“, d.h. Multiplikator*innen, die vorangehen:
- „Es müssen drei bis fünf Prozent der Unternehmer und Vorstände sein, sie sich in diese Geschichte [eines neuen Narrativs wie es weitergehen soll] einschreiben, drei bis fünf Prozent der Unterhändler auf den internationalen Klimaverhandlungen, drei bis fünf Prozent der Staatschefs, drei bis fünf Prozent der Professorenschaft, der Lehrer, der Polizistinnen, der Anwälte der Journalisten, der Schauspielerinnen, der Hausmeister, der Arbeitslosen usw. Dann potenzieren sich die Kräfte, weil das, was die einen tun, von den anderen begleitet und gefördert werden kann.“ (Welzer 2016, 285)
Und:
- „Der Weg in eine nachhaltige Moderne… wird nur unter der Voraussetzung wirkungsmächtig werden, dass in jedem gesellschaftlichen Segment, in jeder Schicht, in jedem Beruf, in jeder Funktion ein paar Prozent der Beteiligten beginnen, die Dinge anders zu machen.“ (Welzer 2016, 285)
- Welzers Aussage „wenige Prozent der Bevölkerung können viel bewirken, wenn aus allen Gesellschaftsbereichen Menschen involviert sind“ wird bestätigt durch die Forscherinnen Erics Chenoweth and Maria J. Stephan, die umfassend belegen, dass
- friedlicher Protest in etwa doppelt so effektiv ist wie Gewalt-beinhaltener Protest – und dass
- die Aktivierung von 3,5% der Bevölkerung ausreicht, um relevante politische Veränderungen herbeizuführen. (vgl. Robson 2019)
Anmerkung: 3,5% = 2,87 Mio Bundesbürger*innen – bei Fridays for Future waren am 20.9.2019 immerhin laut Veranstalter rund 1,4 Mio Menschen bundesweit auf den Straßen, also immerhin rund die Hälfte der erforderlichen „kritischen Masse“ (Wenderoth/Koch 2019).
Eine wirklich gute Nachricht ist im Welzer’schen Sinne daher:
Fridays for Future haben (basierend auf Greta Thunbergs Schulstreik und sozusagen gemeinsam mit dem unheimlich anmutenden Sommer 2018) international, aber insbesondere in Deutschland das Thema „Klimakrise“ nunmehr – zumindest ein stückweit – in die Mitte der Gesellschaft getragen.
>> siehe ausführlich dazu Abschnitt Was ist politisch zu tun?
Ein letztes Schlaglicht dieser Einführung:
Ein sehr wichtiger Punkt ist die „Climate Justice“ („Klimagerechtigkeit“):
- Die Klimakrise ist weit mehr als ein „Umweltproblem“. Hier geht es um Menschen, um Menschenleben – und hier wiederum um das Leben von den ärmeren Menschen, um die Menschen der Dritten Welt (=globaler Süden), die am wenigsten zur Klimakrise beigetragen haben und am meisten von dieser Katastrophe betroffen sind und künftig am meisten darunter leiden werden.
Rahmstorf und Schellnhuber bringen es auf den Punkt:
„[L]etzlich gibt es doch nur eine robuste und moralisch vertretbare Antwort: Jede Erdenbürgerin und jeder Erdenbürger hat exakt den gleichen Anspruch auf die Belastung der Atmosphäre, die zu den wenigen ‚globalen Allmenden‘ zählt.“ (2018)
>> siehe ausführlich dazu Abschnitt Klimagerechtigkeit („Climate Justice“) – und der ‚globale Süden‘.
Mein Fazit, meine Motivation:
Zeit, den Kopf aus dem Sand zu ziehen:
Diese tiefe Krise kann eine Chance sein – nutzen wir sie.
Vielleicht ist die Menschheit eines Tages der Natur für diese tiefe Krise dankbar, weil sie uns geholfen hat, den neoliberalen Turbokapitalimus, das HöherSchnellerWeiter, den Neokolonialismus, den Materialismus, das Diktat der Finanzmärkte, die Ausbeutung des globalen Südens etc. pp zu überwinden.
Utopisch? Ja. Und gleichzeitig doch wahrscheinlicher und chancenreicher denn je.
Denn: So lange der Neoliberalimus „funktionierte“, gab es keinerlei Möglichkeiten, dass System abzukühlen, zu zähmen, den neoliberalen Geist wieder in die Flasche zu stecken.
Das erscheint mir das neue Narrativ zu sein:
Die Klimakrise ist eine Chance. Sie ist die Chance, die wir bislang nie hatten.
Sie kann uns von unserem seit vielen Jahrzehnten stattfindenden, selbstzerstörerischen Tripp befreien.
Inhaltsverzeichnis (alt)
s.a. Stichwortverzeichnis (=Index) (under construction)
… des Party-Kit „Klimakrise“: mit (fast) allen für Diskussionen relevanten Fakten, Zahlen und Argumenten inkl. möglichen politischen, gesellschaftlichen und individuellen Veränderungen und Chancen für diese Welt.
Schlaglichter | Grundüberlegungen | Zahlen: Temperaturen u. CO₂-Konzentrationen | Globales u. individuelles CO₂-Budget | Zahlen: CO₂-Emissionen in D | Klimakiller Flugverkehr | Kipppunkte des Klimas: Eisschilde, Permafrost & Co | Unhaltbarer Lebensstil in D | Tödlicher Lobbyismus: Geld zerstört die Welt | Sind wir nicht (fast) alle mehr oder weniger kleine oder gar große Klimawissenschaftsleugner*innen? Über die für viele Menschen unerträgliche Wahrheit, am eigenen Ast zu sägen | Klimawissenschaftsleugner*innen auf Partys | Eine neue Rückzugslinie: Klimawissenschaftsverweiger*innen. Die immer gleichen Argumente | Die einseitige Kündigung des Generationenvertrages durch die „Erwachsenen“ | Gute Nachricht: Weltbevölkerungsentwicklung | Gute Nachricht: Ernährung der Weltbevölkerung | Sandkastenspiele adé: Wir brauchen Politik, die uns vor uns selber schützt | Glaubenssätze à la „Wachstumszwang“ dechiffriert | Was kann ich tun? – Haltung! | mögliche konkrete Verhaltensänderungen | Ohnmachtsgefühle: Klimakrisen-Depression | Fatalismus und Klimakrise | Die Physik des Klimawandels: Treibhausgase | Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum: Klimakrise in Zahlen, global gesehen | Graphische Veranschaulichungen der Erderwärmung | Forschungs-Historie Klimawandel | Klimakrisen-Folgen zu Lebzeiten der derzeitigen Entscheidergeneration in D | Konfliktpotenziale der Klimakrise: Zuerst trifft es immer die Armen (auch in D) | Klimagerechtigkeit („Climate Justice“) und der ‚globale Süden‘ | Gerichtsprozesse als Mittel zur Bekämpfung der Klimakrise: 900 Klagen in 24 Ländern | Klimaschutz in ökonomischer Perspektive | Was ist politisch zu tun? | Luftschlösser einreißen à la Mondlandungen und Flugtaxis | Fazit: Noch haben wir die Möglichkeit | Quellenverzeichnis „Klimakrise“ | Noch’n Fazit
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